Das Nendelsche DNS-Projekt


Sie sind männlich, heißen mit Nachnamen Nendel und interessieren sich dafür, ob Ihre Vorfahren einst den Main hinaufgewandert sind? Dann machen Sie mit beim Nendelschen DNS-Projekt!

Wie geht das?

Als erstes brauchen Sie genaue Kenntnis über Ihre Abstammung. Die ersten Generationen haben Sie bestimmt bereits aus den alten Familienunterlagen zusammengesucht. Ob Sie Nachfahre fränkischer oder sächsischer Nendels können Sie vielleicht mit Hilfe dieser Seiten herausfinden. Ansonsten hilft eine Mail an Claas.Nendel [at] web.de. Als zweites wird eine Probe Ihrer DNS benötigt. Details über die Probenahme erfahren Sie in einem persönlichen Gespräch.

Welche Daten werden ermittelt?

Auf dem DNS-Strang Ihres Y-Chromosoms werden an ganz bestimmten Stellen nach typischen Wiederholungen von kleinen Passagen des Codes gesucht (Short Tandem Repeats = STRs). Die Anzahl dieser Wiederholungen ergeben den Haplotyp. Der Haplotyp der Familie von US-Präsident Thomas Jefferson lautet z.B. 15/12/4/11/3/9/11/10/15/13/7, d.h. an der ersten untersuchten Stelle wiederholt sich der dortige Code-Abschnitt 15 mal, an der zweiten Stelle 12 mal, u.s.w.1

Wer kann mit diesen Daten etwas anfangen?

Niemand außer dem Genealogen. Mit den Daten, die ermittelt werden, kann weder Ihr zweites Ich geklont werden, noch kann abgelesen werden, ob Sie in vierzehn Jahren an Brustkrebs sterben werden oder nicht. Das Labor, das die Analysen durchführt, bekommt nur Ihr Erbgut. Es weiß aber nicht von wem es stammt. Der Familienforscher kennt zwar Ihren Namen und Ihre Geschichte, bekommt vom Labor jedoch nur den Haplotyp. Ein Missbrauch Ihrer Daten ist also ausgeschlossen.

Was kostet das?

Eine DNS-Analyse zur Bestimmung einer verwandschaftlichen Beziehung kostet in einem kommerziellen Labor etwa 200,- €.

Immer noch interessiert? Dann mailden sie sich!


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Quellen:

1 SAVIN, A. (2000): DNA for family historians. Eigenverlag.